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Die traditionelle Thai-Massage hat nichts mit Erotik zu tun

  

Bereits vor 5000 Jahren wurde in China, Indien und Ägypten mittels Druckpunkten therapiert. NUAD (traditionelle thailändische Massage) wurde vor über 2500 Jahren in Nordindien entwickelt, damals sehr eng mit dem Buddhismus verbunden. Als Gründer gilt der Nordindische Arzt Jivaka Kumar Bhaccha, der vor mehr als 2500 Jahren in Indien lebte. Diese von der alten indischen Massagetechnik AYURVEDA (indische Heilkunst) entwickelte Massageform wurde vor 2500 Jahren vom indischen Mönch Shivago Komarpaj nach Thailand gebracht und dort weiter entwickelt. Anfangs nur von Mönchen gelehrt, gedieh es schließlich zu einem Volkswissen, das lange Zeit nur mündlich, vom Meister zum Schüler, weiter gegeben wurde. Weiterhin existieren bis heute in Stein gehauene Epigraphien im Wat (Tempel) Pho in Bangkok, Thailand. Erst im Laufe des 20. Jahrhunderts wurden in Thailand Schulen gegründet, in denen meist sehr praxisorientiert und mit schriftlichen und audiovisuellen Unterrichtsmaterialien das Wissen sowohl an eine breite Öffentlichkeit als auch an ausländische Interessent/Innen vermittelt wurde und wird. Im Zuge des Vietnamkriegs und der Stationierung amerikanischer Truppen in Thailand wurde NUAD fälschlich mit „Massage“ übersetzt und in stark veränderter Form im Rotlichtmilieu angepriesen.

 

Die Thaimassage stellt eine einzigartige Kombination von sanften Bewegungen, rhythmischer Akupressur, Reflexologie und passivem Yoga dar. Eine sanfte Massage, die über die Anregung der Akupunkturpunkte den Energiefluss im Körper positiv beeinflusst und eine tiefe Entspannung bewirkt. Meist schläft der/die Massierte zwischendurch ein; ein Signal für die massierende Thailänderin oder Thailänder, dass eine ganzheitliche Entspannung eingetreten ist. Die traditionelle Thailändische Massage stellt einen Teil der ganzheitlichen Medizin dar. Es handelt sich vorwiegend um eine Druckpunkt-Massage (Akupressur), die um sanfte Streckübungen ergänzt wird.

 

Thailändische Entspannungsmassage sieht sich nicht als Konkurrenz zur Schulmedizin, sondern als Ergänzung zu ihr.

 

 

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